TV Freaks and Boston Cream

Es ist halb neun abends, die Autos strahlen herbstlich, mein Kopf droehnt und ich sitze in meinem allerliebsten Tim Hotons, in London, Ontario, und drinke one medium coffe, two milk, mit einem Boston Cream Donout fuer 3.59 Dollar. Auf der anderen Strassenseite leuchtet der Kuerbis, in den Joe “TV Freaks” geschnitzt hat, die Band die heute abend spielen wird. Die Jungs bereiten die Houseshow vor, alles wird weggeraeumt, mit Bruch wird gerechnet. Punkshow. Laut, wild und alles andere als was ich mir gerade wuensche. An der Westkueste, auf SaltSpring Island oder in Vancouver riecht es schon nach Herbst. Die Blaetter faerben sich, von gelb hin zu knallrot, die Sonne schien besonders laut gegen den blauen Himmel gestern, die Moewen kreischten an der Kueste und es werden Stiefel gekauft. Als ich heute morgen in Ontario gelandet bin, hat mich schwuele Sommerluft empfangen, was fuer eine Enttaeuschung. Um 6:06 in der Fruehe, halloho.

Bin kurz ruebergelaufen um mir Kopfhoerer zu holen, die Hunde fangen an herum zu streunern, es werden mehr und mehr Leute, mit caps und Tattoes, schoene Menschen alle samt und dazwischen ich. All diese tollen und wahnsinnig unterschiedlichen Menschen die ich treffe und dazwischen immer wieder ich. Immer dazwischen. Ich fuehle mich als wuerde ich sie alle sammeln, diese Geschichten und Persoenlichkeiten. Und ich bin gut darin, ich hoere gerne zu wenn mir erzaehlt wird und es wird gerne erzaehlt. Ich fuehle mich wohl mit HipHop, Bass in jeglicher Form, Elektro, Punk, Rock und generell Musik. Ich kann mich verlieren in Musik und hatte definitiv zuu viel Kaffee….uh meine Konzentration ist wech! Manchmal fuehle ich mich wie ein Schwamm, ich sauge alles auf was geschieht um mich herum und meine eigene Masse, mein was-auch-immer-Schwammwesen ist ueber-fuellt mit Input, Input, Input…..gut dass ein Schwamm nicht platzen kann!

Meine Gedanken verlieren sich in den Beats von Horrorshow und Classified, australische Rapper, Michaels ehrliche Liebesgestaendnisse, so intensiv und nah, auch wenn schon ein Jahr vergangen, meine Gedanken an Winter und Screech mit Sascha und Paul und Flaschen zertruemmern vor lauter in den Wahnsinn-treibendem-Islandfever, dem Wunsch zu reisen, weil Entscheidungen zu entfliehen oder Neues zu sehen, kennen zu lernen, zu lernen, der Monitor kommt naeher, dabei bin ich es die sich bewegt, langsam vorwaerts. Ich frage mich ob das metaphorisch auch Sinn macht. Perskeptive. Busta Rhymes und “Bleiben oder Gehen”. Ist es Zeit fuer mich, mich niederzulassen, ein bisschen. Wohin soll sie fliessen all die Energie in meinem Koerper, meinem Geist und Herzen? Kann ich Dich mit einbeziehen in mein Leben oder bist Du wieder nur eine Erscheinung so schoen, intensiv und schnell vorrueber wie eine großartige Idee. Eine Idee von etwas das sein kann oder vielleicht niemals wahr werden wird. Braucht es viel um zu kreieren wovon wir traeumen oder lassen wir es einfach laufen. Treiben auf diesem Meer wie die Tunfischfischer in Ucluelet oder brauchen wir den Steuermann….wie schoen! das passt, ganz ohne Steuermann wird es nicht gehen um in den Hafen zu kommen oder generell nach Hause, aber wir koennen uns treiben lassen. Das heißt, das Wichtigste sind die Koordinaten fuer den Heimathafen. Ich bin hier, das war mein großer Schritt in den Hafen. Ich muss jetzt nicht die ganze Zeit Unterhaltung spielen fuer Deine Freunde. Ich bin hier um unseren Kurs zu festigen, dazu gehoeren irgendwo auch Deine Freunde, aber vorallem DU und ICH. Ich weiß nicht was es von Dir braucht um mein Vetrauen in uns zurueck zu gewinnen. Wir werden sehen…meine vierte Tasse Kaffee in zweineinhalb Stunden. Es ist mittlerweile 10:43 p.m.

1 Comment

  1. ich beglückwünsche dich von tiefstem Herzen zu deinem Kapitel! zu diesem deinem Lebenskapitel! In Liebe Mama

    Dr. Lilo Jene-Ackermann Hohenzollernring 88, 22763 HH jene@jene-a.de

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